Sibylle Rahner ist Beauftragte zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport

Im Verein Sport zu treiben ist etwas Wunderbares. Es macht Spaß, trainiert Körper und Geist, ist soziales Leben. Als Orte der Begegnung bieten Sportvereine ihren Mitgliedern den Raum für dieses Erleben sportlichen und sozialen Miteinanders – Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen.

Insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit tragen Vereine und die in ihrem Auftrag tätigen Übungsleiterinnen und Übungsleiter eine besondere Verantwortung, wenn es darum geht, den ihnen anvertrauten jungen Menschen im Sport ein Umfeld zu bieten, das frei ist von jeglicher, vor allem auch von sexualisierter Gewalt und ihnen Schutz und Sicherheit bietet.

Dieser Verantwortung kommt der Polizei-Sportverein Trier 1926 e. V. in besonderer Form nach: Bereits im letzten Jahr hat sich der Verein der bundesweiten Initiative „Gegen sexuelle Gewalt im Sport“ angeschlossen und in diesem Zusammenhang die Beitrittserklärung zur rheinland-pfälzischen Rahmenvereinbarung nach § 72a SGB VIII unterzeichnet. Um darüber hinaus ein weiteres deutliches Zeichen der Übernahme von Verantwortung in Bezug auf Prävention und wo nötig auch Intervention zu setzen, hat der Verein eine Beauftragte zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport benannt. Mit der Wahrnehmung dieser Aufgabe hat er unsere langjährige Übungsleiterin, Dr. Sibylle Rahner (3. Dan Judo), betraut. Sie hat diese Aufgabe gerne übernommen. Sibylle Rahner steht nicht nur seit Jahrzehnten als aktive Judoka und Übungsleiterin auf der Matte, sie macht sich seit Jahren auch außerhalb des Sports für Themenfelder wie Selbstbehauptung, Gewaltprävention und Zivilcourage stark. Als Mutter von sechs jugendlichen bzw. erwachsenen Kindern ist ihr die Arbeit mit Kindern und für Kinder ein besonderes Anliegen.

Ihre neue Aufgabe als Beauftragte zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport versteht Sibylle Rahner so:

„Ich sehe uns Erwachsene, die wir mit Kindern arbeiten und Bezugspersonen für sie sind, in der besonderen Verantwortung, diesen Kindern Schutz und Fürsorge zu gewährleisten und sie in ihrem Recht auf Geborgenheit und Unversehrtheit zu stärken. Gleichzeitig sind wir als Trainerinnen und Trainer mit unserem Verhalten auch (Rollen-)Vorbilder für sie als die Erwachsenen von morgen. Als Beauftragte zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport gehören zu meinen Aufgaben somit nicht nur die Prävention von, der Schutz vor und die Intervention bei sexualisierter Gewalt, sondern auch viel Aufklärungsarbeit: Gesellschaftlich ebenso wie individuell vor Ort in den Vereinen muss die Sensibilität für das tabuisierte Thema „sexualisierte Gewalt gegen Kinder“ weiter geschärft werden. In diesem Sinne verstehe ich mich in meiner neuen Funktion als Teil einer ‚Aufmerksamkeitskultur‘ in unserem Verein, die wir anstreben und an der wir arbeiten wollen.“

Sibylle Rahner steht als Ansprechperson für alle Vereinsmitglieder, für Kinder und Eltern ebenso wie für Trainerinnen und Trainer zur Verfügung.