Unsere Karateabteilung besteht bereits seit 1971 im Polizeisportverein. Wir unterrichten Shotokan-Karate in: Kihon (Grundschulung), Kata (festgelegte Form), Kumite (Freikampf), Bunkai (praktische Anwendungen).
Unser Karatetraining ist abwechslungsreich und für alle Altersgruppen geeignet. Es verbindet Wettkampf und Tradition, verbessert Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft, Gelenkigkeit, Koordination, Konzentration, Selbstvertrauen, Herz-Kreislauf-System und fördert so Ihre Gesundheit.
Wir bieten Karate für jeden, egal ob Mann, Frau, Divers, Kind, alt oder jung. Karate ist als Sport auch für weniger sportliche Menschen geeignet. Im Vordergrund stehen bei uns der Breitensportaspekt, die praktische Anwendbarkeit der erlernten Techniken und das Gemeinschaftserlebnis.
Wir pflegen wir eine langjährige Freundschaft und sportlichem Austausch mit unseren Karatefreunden aus Speicher, Konz , Wittlich und Mendig. Des weiteren trainieren wir regelmäßig bei unserem Bundestrainer in Frankfurt und auf verschiedenen Lehrgängen.
Unser Karatetraining wird von erfahrenen, vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sowie vom Deutschen Karateverband (DKV) ausgebildeten und lizenzierten, C-, B- und A-Trainerinnen und Trainern geleitet. Ein Probetraining ist jederzeit möglich. Rufen Sie uns einfach an oder kommen Sie zu den Trainingszeiten in die Sporthalle des
Humbold-Gymnasiums in Trier.
Wir freuen uns darauf Sie kennenzulernen.
Karate ist ein Kampfsport, dessen Ursprünge bis etwas 500 Jahre n.Chr. zurückreichen. Chinesische Mönche, die keine Waffen tragen durften, entwickelten aus gymnastischen Übungen im Lauf der Zeit eine spezielle Kampfkunst zur Selbstverteidigung. Diese Kampfkunst galt auch als Weg der Selbstfindung und Selbsterfahrung. Als Sport ist Karate relativ jung: Erst Anfang des 20. Jahrhunderts entstand in Japan aus der traditionellen Kampfkunst ein Kampfsport mit eigenem Regelwerk.
Auch heute noch spiegelt sich im Karate-Do die fernöstliche Philosophie wider. Übersetzt bedeutet "Karate-Do" soviel wie "der Weg der leeren Hand". Im wörtlichen Sinn heißt das: der Karateka (Karatekämpfer) ist waffenlos, seine Hand ist leer. Das "Kara" (leer) ist aber auch ein ethischer Anspruch. Danach soll der Karateka sein Inneres von negativen Gedanken und Gefühlen befreien, um bei allem, was ihm begegnet, angemessen handeln zu können.
Im Training und im Wettkampf wird dieser hohe ethische Anspruch konkret: Nicht Sieg oder Niederlage sind das eigentliche Ziel, sondern die Entwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit durch Selbstbeherrschung und äußerste Konzentration. Die Achtung des Gegners steht an oberster Stelle.
Karate wird leider oftmals gleichgesetzt mit Bretterzerschlagen. Dieses Vorurteil entstammt öffentlichen Schauvorführungen, die auf Publikumswirksamkeit abzielen und Karate zur zirkusreifen Artistik erklären. In Wirklichkeit ist Karate jedoch alles anderes als ein Sport für Selbstdarsteller. Im Training und Wettkampf werden Fuß- und Fauststöße vor dem Auftreten abgestoppt. Voraussetzung dafür ist Selbst-disziplin, Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem Partner und natürlich eine gute Körperbeherrschung, die im Kihon (Grundschule) systematisch aufgebaut wird. Aufgrund seiner vielseitigen Anforderungen an Körper und Geist ist Karate ideal als Ausgleich zu den Anforderungen des Alltags: Der Karateka trainiert Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Das macht fit! Mit Entspannungstechniken, Atemübungen und Meditation steigert er seine Konzentrationsfähigkeit und schult die eigene Körperwahrnehmung.
Viele Karateka üben ihren Sport aus, um sich im Notfall selbst verteidigen zu können. Und tatsächlich ist Karate eine wirksame und praktikable Verteidigungsart. Kraft und körperliche Statur spielen in der Karate-Selbstverteidigung nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Gelassenheit. Nur wer bei einem Angriff nicht in Panik gerät, kann sich sinnvoll verteidigen. Deshalb vermitteln spezielle Lehrgänge neben technischen Fertigkeiten auch die psychologischen Komponenten der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.
Diese Aspekte machen Karate-Selbstverteidigung insbesondere für Frauen und Mädchen interessant.
Ob Ausgleichssport, allgemeine Fitness oder Selbstverteidigung, Karate eröffnet allen Altersgruppen und Interessenlagen ein breites sportliches Betätigungsfeld.
Karate ist nicht nur spannend für alt und jung. Durch die Vielseitigkeit fördert Karate Gesundheit und Wohlbefinden. Auch deshalb haben sich viele junge und ältere Menschen für diesen Sport entschieden. In den meisten Vereinen gibt es Anfängerkurse, die den Einstieg leicht machen: Stufe um Stufe wachsen Geschicklichkeit und Leistungsvermögen. Die farbigen Gürtel der Budosportarten sind dabei Hilfe und Ansporn.
Im Karate werden grundsätzlich zwei Wettkampfdisziplinen unterschieden: Beim "Kumite" (Freikampf) stehen sich zwei Karateka auf einer Kampffläche gegenüber und versuchen, wertbare Stoß-, Schlag- und Tritttechniken anzubringen. Die Kriterien sind so gehalten, dass Verletzungen der Kampfpartner weitestgehend ausgeschlossen sind: wer sich nicht daran hält, wird verwarnt oder disqualifiziert!
Die Disziplin "Kata" ist eine Abfolge genau festgelegter Angriffs- und Abwehrtechniken gegen mehrere imaginäre Gegner, die sich aus verschiedenen Richtungen nähern. Man unterscheidet rund 50 verschiedene Katas, deren Ästhetik im Einklang von Kampfgeist, Dynamik und Rhythmik liegen.
Manche Kata wurde über Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben und ist Zeuge der Tradition des Karate.